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Maiglöckchen – duftenden Blumen im Frühling
Maiglöckchen verströmen bereits im Frühling ihren betörenden Duft. Der Duft ist in so manchem Parfum zu finden. Am bekanntesten ist Jil Sander Sun. Die kleinen weißen Glöckchen der Blumen sind im Garten ein attraktiver Blickfang, der Mai Akzente setzt. Einmal gepflanzt, vermehren sie sich schnell und sind unkompliziert in der Pflege. Ursprünglich wachsen die Blumen in Laubwäldern und sind deshalb auch im Garten für halbschattige Standort geeignet.
Maiglöckchen sind heimische Pflanzen
Maiglöckchen tragen den wissenschaftlichen Namen Convallaria majalis. Die Blumen wurden 2014 zur „Giftpflanze des Jahres“ gewählt. Sie gehören zur Familie der Spargelgewächse. Maiglöckchen sind in fast ganz Europa bis hin zum Kaukasus zu finden. In Südeuropa sind die Bestände auf die Gebirgslagen begrenzt. In Nordamerika gelten die Blumen als eingebürgert. Einige Arten sind in Asien und Nordamerika zu Hause.
Maiglöckchen bevorzugen sommerwarme Klimalagen und halbschattige Standorte. Die ausdauernden, krautige Pflanze werden zwischen zehn und 30 Zentimeter groß. Als Überdauerungsoragn verfügen sie über Rhizome. Über diese vermehren sie sich auch. Die Laubblätter entspringen direkt den Rhizomen. Die Blütenstände sind traubenartig und mit fünf bis zehn glockigen Blüten versehen.
Diesen Standort lieben Maiglöckchen
Maiglöckchen wachsen in der Natur in Laubwäldern. Diesen Standort wollen die Blumen auch im Garten – halbschattig bis schattig, abseits der Sonne. Dann sind die Maiglöckchen zufrieden. Der Boden soll feucht, warm, locker, humos und leicht sauer sein. Ein zu geringer Humusgehalt bremst das Wachstum. Auch Staunässe mögen die Maiglöckchen nicht. Deshalb soll der Boden durchlässig sein. Pflanzen Sie Maiglöckchen unter Bäume und Sträucher. Als Unterpflanzung sind die Blumen ideal.
So pflanzen Sie Maiglöckchenrhizome
Maiglöckchen pflanzen Sie am besten im Herbst. Lockern Sie den Boden auf und setzen Sie die Maiglöckchenrhizome circa fünf bis zehn Zentimeter tief. Setzen Sie die Pflanzkeime leicht schräg ein. Füllen Sie das Pflanzloch mit einem Gemisch aus Erde und Kompost auf. Für einen Quadratmeter benötigen Sie etwa 16 Pflanzkeime. Möchten Sie nicht, dass das Maiglöckchen Ihren Garten einnimmt, kann eine Wurzelsperre hilfreich sein.
Maiglöckchen brauchen kaum Pflege
Viel Pflege brauchen Maiglöckchen nicht. Gießen Sie nach der Pflanzung regelmäßig. Sind Maiglöckchen einmal angewachsen, müssen Sie nur noch darauf achten, dass der Boden nicht vollständig austrocknet. Düngen müssen Sie die kleinen Blumen nicht. Es genügt, wenn Sie im Herbst die Stellen mit etwas Lauberde oder Komposterde abdecken. Auch zurückschneiden müssen Sie die Pflanzen nicht. Wollen Sie trotzdem die Pflanzen schneiden, dann tun Sie das erst im Herbst, wenn alle Blätter vertrocknet sind. Am besten gedeihen Maiglöckchen, wenn Sie diese ungestört wachsen lassen.
Maiglöckchen im Garten und Blumentopf
Maiglöckchen eignen sich im Garten sehr gut zum Verwildern und als Unterpflanzung von Hecken, Büschen und Bäumen. Auch in ein halbschattiges Blumenbeet passen sie sehr gut. Die Blumen harmonieren wunderbar mit Tulpen, Narzissen und Traubenhyazinthen. Sie können Maiglöckchen auch unter Azaleen und Rhododendren pflanzen. Maiglöckchen lassen sich auch im Blumentopf kultivieren. Achten Sie aber immer darauf, dass Maiglöckchen giftig sind.
