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Schönhäutchen – bizarre Seltenheiten für den Garten

Schönhäutchen sind im Garten noch Raritäten. Die wunderbaren Zwiebelblumen mit den raffinierten Blüten sind ein exotischer Blickfang von außergewöhnlicher Schönheit. Im Blumenbeet sollten Sie die Pflanzen unbedingt prominent platzieren, damit die großen Blüten gut zur Geltung kommen. Mit etwas Pflege zeigen sich die weißen Blüten von Juni bis in den August. Mit ihrem himmlischen Duft betören die Blüten nicht nur Insekten.

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Schönhäutchen – eine exotische Schönheit aus Amerika

Schönhäutchen werden auch als Ismene oder Schönlilie bezeichnet. Sie gehören zu den Amaryllisgewächsen und tragen den wissenschaftlichen Namen Hymenocallis. Es gibt etwa 65 Arten, deren natürliches Verbreitungsgebiet von den Regionen der südöstlichen und südlichzentralen USA über die Karibischen Inseln bis nach Südamerika reicht.

Schönhäutchen sind ausdauernde, krautige Pflanzen mit einer Zwiebel als Überdauerungsorgan. Direkt über der Zwiebel bildet die Pflanze zwei bis 16 schmale Laubblätter, die selten gestielt sind. Auf einem langen Stängel bilden sich die bizarren, sternenförmigen Blüten. Die Blütenblätter sind zart, leicht gekräuselt, schmal und nach außen aufrollend. Die Ismene blüht ausschließlich in Weiß.

Der beste Platz für das Schönhäutchen

Ismene liebt einen sonnigen bis vollsonnigen Standort. Die pralle Mittagssonne mögen die zarten Blumen eher nicht, dafür lieben sie die Nachmittagssonne. Der Platz sollte warm und windgeschützt sein. Vor einer warmen Hauswand oder Mauer fühlen sich die Blumen wohl. Möchten Sie die Blumen als Zimmerpflanze kultivieren, muss der Standort sonnig und vor Zugluft geschützt sein. Allerdings ist eine reine Zimmerhaltung sehr schwierig, da meist das Licht fehlt und zusätzliche Lichtquellen erforderlich werden.

Schönhäutchen kommen mit fast jeder guten Gartenerde klar. Diese soll locker, gut durchlässig, nicht zu nass und mäßig nährstoffreich sein. Möchten Sie die Ismene im Kübel anpflanzen, so sollten Sie hochwertige Pflanzerde mit Sand und Ton mischen. Sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Wasser immer gut ablaufen kann.

So pflanzen Sie Schönhäutchen im Garten und Kübel

Ismene pflanzen Sie im Frühjahr ab Mitte Mai in den Garten. Die Temperaturen sollten nicht mehr unter 15° C fallen. Da Schönhäutchen bei Mäusen sehr begehrt sind, lohnt sich als Schutz ein Pflanzkorb oder Drahtgeflecht. Die Schönhäutchenzwiebeln werden acht bis zehn Zentimeter tief gepflanzt. Die Tiefe hängt von der Größe der Blumenzwiebel ab. Der Pflanzhals sollte aus dem Boden schauen. Zwischen den Ismenezwiebeln lassen Sie einen Abstand von 15 bis 20 Zentimeter. Gießen Sie nach dem Pflanzen die Blumenzwiebeln gut an.

Pflanzen Sie die Schönhäutchen im Kübel, müssen Sie auf eine gute Drainage achten. Sie können die Zwiebeln schon eher in die Kübel setzen und im Haus vortreiben lassen.

Ismene brauchen nur wenig Pflege

Eigentlich müssen Sie Schönhäutchen nicht viel pflegen. Die Sommerblüher blühen am richtigen Standort unermüdlich. Etwas Fingerspitzengefühl ist beim Gießen gefragt. Der Boden sollte weder zu nass noch zu trocken sein. Allerdings vertragen die Blumen eine kurze Trockenheit besser als einen nassen Boden. Beginnen Sie mit dem Gießen, wenn sich die ersten Triebe zeigen. Zeigen sich die ersten Blütenstände, darf es etwas mehr Wasser sein. Etwa sechs Wochen nach dem Auspflanzen bekommen die Blumen eine Düngung mit Flüssigdünger. Frisch gepflanzte Kübelpflanzen benötigen zu Beginn keinen zusätzlichen Dünger, da Blumenerde vorgedüngt ist. Erst später düngen Sie monatlich mit einem Flüssigdünger.

Da Ismenen nicht winterhart sind, sollten Sie im Herbst vor den ersten Frostnächten die Blumenzwiebeln ausgraben. Die Zwiebeln benötigen eine Ruhepause von drei bis sechs Monaten. Welke Pflanzenteile werden abgeschnitten, Tochterzwiebeln bleiben an der Zwiebel. Entfernen Sie lose Erde und überwintern Sie die Schönhäutchenzwiebeln dunkel, kühl, trocken und gut belüftet. Ideal sind Temperaturen zwischen acht und zehn Grad.

Schönhäutchen im Garten und auf dem Balkon

Die wunderbare Blume trägt viele Namen und ist auch als Spinnenlilie, Trichternarzisse und Seenarzisse bekannt. Die bizarren Schönheiten nehmen gern eine Einzelstellung im Garten ein. In Gruppen gepflanzt, beeindrucken die Blumen. Sie lassen sich aber auch mit anderen Zwiebelblumen kombinieren. Zum Schönhäutchen passen auch Strelitzie und Pfauenstrauch. Im Kübel sollten die Pflanzen allein stehen.

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