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Blausterne – die ersten blauen Sterne des Jahres

Ein Meer von Blausternen auf der Wiese oder im Blumenbeet sieht einfach fantastisch aus. Die kleinen Frühlingsblumen mit den blauen Blüten zeigen im Frühjahr eine erstaunliche Präsenz. Vor allem dann, wenn sie verwildert sind und riesige Flächen im Garten einnehmen. Blausterne gehören neben den Schneeglöckchen zu den ersten Blumen im Frühling. Wenn der Winter in den letzten Atemzügen liegt, zeigen sich schon die ersten sternenförmigen Blüten auf Wiesen und am Wegesrand.

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Blausterne – ein weit verbreiteter Frühlingsblüher

Blausterne sind in ganz Europa zu finden, aber auch in Asien und einigen Teilen von Afrika. Viele Blausterne, die heute in unserem Garten zu finden sind, stammen ursprünglich aus dem Kaukasus, der Türkei und Mittelrussland. Blausterne wachsen aber auch in Spanien, Frankreich, Italien bis nach Deutschland. Weltweit soll es etwa 90 Arten Blausterne geben. Blausterne gehören zur Familie der Spargelgewächse und zur Unterfamilie der Scilloideae. Ihr wissenschaftlicher Name lautet Scilla L.

Blausterne sind ausdauernde, krautige Pflanzen, die über ein Überdauerungsorgan in Form einer Zwiebel verfügen. Die Blütenstiele stehen aufrecht, die Laubblätter stehen grundständig zusammen. Am Stiel befinden sich traubenartige Blütenstände. Blausterne blühen meist blau bis purpur. Es gibt aber auch Arten in Weiß. Nach der Blüte und der Befruchtung entwickeln Blausterne eine Kapselfrucht mit mehreren Samen. Blausterne werden zwischen zehn und 50 Zentimeter hoch.

Der beste Standort für Blausterne

Blausterne sind relativ anspruchslos und gedeihen fast überall. Am wohlsten fühlen sich die Frühlingsblumen aber im Halbschatten. Unter Hecken und Laubbäumen sind sie gut aufgehoben. Der Boden sollte feucht und humos sein. Staunässe darf nicht auftreten, denn dann faulen die Blumenzwiebeln schnell. Auch ein zu sandiger Untergrund ist eher ungünstig, da der Boden zu schnell austrocknet. Die Wurzelbildung wird dadurch gehemmt. Schwere Böden und zu sandige Böden sollten Sie deshalb etwas aufwerten. Ideal sind Blausterne zum Verwildern im Rasen und unter Gehölzen geeignet.

So kommen Blausternzwiebeln in den Boden

Blausterne werden vom Spätsommer bis zum Herbst gepflanzt. Sie können die Blumenzwiebeln auch noch später setzen, solange der Boden frostfrei ist. Lockern Sie den Untergrund gut auf und heben Sie für jede Blumenzwiebel ein etwa zehn Zentimeter tiefes Loch aus. Geben Sie etwas Kompost in das Loch und setzen Sie die Blumenzwiebel mit der Spitze nach oben ein. Anschließend wird das Loch wieder mit Erde gefüllt. Als Faustregel gilt, die Zwiebel etwa doppelt so tief zu setzen, wie sie hoch ist. Pflanzen Sie Blausterne in Gruppen. So ist die Wirkung größer. Zwischen den Blausternzwiebeln sollten Sie etwa fünf bis zehn Zentimeter Platz lassen.

Blausterne brauchen nicht viel Pflege

Einmal gepflanzt sind Blausterne wahre Selbstläufer. Über viele Jahre können die Zwiebelblumen am gleichen Platz verbleiben. Pflege benötigen Sie nicht viel. Der Boden sollte im Frühjahr frisch und keinesfalls zu trocken oder zu nass sein. Bei verblühten Blausternen wird das Laub erst entfernt, wenn es vergilbt ist.

Auch eine Düngung ist nicht unbedingt erforderlich. Wohnen Sie in einer Region mit rauem Klima, kann es vorteilhaft sein, wenn Sie über den Winter die Blausterne mit Laub bedecken. Dieses entfernen Sie, bevor die Blumen austreiben.

Blausterne vermehren sich von allein. Die Frühlingsblumen bilden Tochterzwiebeln. Auf diese Art und Weise vermehren sich die Blumen. Blausterne vermehren sich aber auch durch Selbstaussaat. Die Samen werden von Ameisen verbreitet. So nehmen die zauberhaften Frühlingsblumen schon nach kurzer Zeit große Flächen ein. Übrigens – haben Sie Blausterne im Rasen., sollten Sie mit der ersten Mahd warten, bis die Blumen verwelkt sind.

Blausterne für den Balkon? Auch das ist möglich!

Ja, auch auf dem Balkon und der Terrasse können Sie Blausterne kultivieren. Allerdings sollten Sie auch hier darauf achten, dass keine Staunässe entsteht. Wählen Sie Blumenkästen und Töpfe mit einem guten Ablauf und bringen Sie eine Drainage ein. Sie können Körbe, Balkonkästen, Wannen und vieles mehr bepflanzen.

Als Schnittblumen eignen sich Blausterne nur kurze Zeit. In der Vase halten sie leider nicht sehr lange.

Blausterne sind eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen, Hummeln und andere Insekten. So zeitig im Frühjahr blühen noch nicht viele Blumen. Die Insekten nehmen zu dieser Zeit die Frühlingsblumen gern an.

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